Hoert zu ir frommen Biderleüt.
Zu diser neuen [Narren]zeit.
Was sich hat zuge[tragen].
Last euch ein [arme] [Blinden]schar
Ihr L[eid] vnd ellend [klag]en

[Sohlen/Solln] wir euch [sa(e)gen] wer wir seind,
Wir sein geflohen vor dem feind,
das waiß [man] [leiter/leider] eben
Der gr[af(fe)] von [Thur(m/n)] der fein g[esel]
Hats fersen[geld] Bald geben.

In Behem war ein [Keller] offen
Da habn wir zuvil Pier ge[soffen]
Darumb thet [man] vns str[af(f)en]
Wir [acht]en nichts was [man] mit güet
Ge[boten] oder g[schaf(e/fen)]

Darumb [man] vns mit khrieg vnd schlacht
In [Eule/Eil] ver[jag(d/t)] vnd fortgebracht
Hinauß auf frembde strassen.
Vil [Eimer] Pier vnd ander guet gschier.
Habn wir Hinden ge[lassen]

Der [Wind] der war doch gar nit guet.
Hat vnß genomen [Mantel] vnd [Hut]
den s[taub(e)] vnd sand geblasen
Starck [wid(d)er] vnß vnd vnser gsind.
In [Augen] vnd in d [Nasen].

Von disem graussam starcken [Wind]
Seind wir worden so gar [stock]blind.
vnd vnsers gsichts beraubet.
Was wir verl[o(h)ren] in der flucht
das hat der feind auf[klaubet]

Wir hetten zuuor [stätt] vnd land
Das [engel]lendisch [Hosen]band
vnd [könig]lichen throne
Die [Augen] jetzt nichts [sehen] mehr
Khain [Zepter] noch khain [Kron]e

Gott b[huet(e)] euch euer liebs gesicht
Das noch das vatterland ansicht
Daß müessen wir ent[ra(d/th)]en.
Vnd ohne ainige Zuuersicht
Im ellend [schwimmen] vnd [waten].